Besser Zusammenleben mit mehr Schallschutz: BMWSB fördert Bundesschallschutzprogramm mit 3 Millionen Euro
Pressemitteilung , 09.12.2025
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) finanziert ein Pilotprogramm für mehr Schallschutz bei Musikclubs und Festivals. Insgesamt stehen drei Millionen Euro u. a. für geräuschdämmende Maßnahmen, Active-Noise-Cancelling und Schallschutzgutachten zur Verfügung, um das Zusammenleben zu verbessern und von der Schließung bedrohten Institutionen zu helfen.
Ohne Kultur ist unsere Gesellschaft ärmer. Und Musik als Teil davon berührt uns und verbindet, gerade in Zeiten, in denen ein Miteinander wichtig ist. Doch diese Kraft kann Musik nur entfalten, wenn sie genug Raum bekommt. Nicht im luftleeren Raum, sondern mitten in einer lebendigen Gemeinschaft. Damit das gelingt, brauchen wir guten Schallschutz. Denn was für die einen ein unvergesslicher Abend ist, darf für die anderen nicht zur Belastung werden. Besonders dort, wo Clubs mitten in unseren Städten pulsieren oder Festivals über mehrere Tage dauern, müssen Kultur und Zusammenleben Hand in Hand gehen.
, so Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Wir zeigen mit neuen, innovativen Ansätzen, dass genau dieses Miteinander möglich ist: Dass Musikorte bestehen bleiben können, ohne dass Anwohnerinnen und Anwohner darunter leiden und dass lebenswerte, nachverdichtete Quartiere trotzdem weiter wachsen können. Deshalb haben wir ein Pilotprogramm auf den Weg gebracht, das ausgewählte Musikclubs und Festivals unterstützt, die ohne besseren Schallschutz vor dem Aus stehen. So stärken wir nicht nur die Kultur, sondern auch das Vertrauen, dass gemeinsames Leben in der Stadt gelingt, wenn man mutig neue Wege geht
Katja Lucker, Geschäftsführerin der Initiative Musik, betont: Musikclubs und Festivals sind lebendige Orte, an denen Gemeinschaft entsteht und Kultur erfahrbar wird. Doch ohne wirksamen Schallschutz stehen viele von ihnen auf dem Spiel. Mit dieser Förderung setzen wir ein Zeichen dafür, dass wir diese Räume erhalten und ihre Zukunft sichern wollen.
Das Modellprojekt richtet sich an Spielstätten und Festivals, die aufgrund von Lärmbeschwerden von der Schließung bedroht sind. Sie sollen durch das Bundesschallschutzprogramm unterstützt und zukunftssicher aufgestellt werden. Die fachliche Umsetzung und Begleitung erfolgt dabei durch die Initiative Musik in Zusammenarbeit mit der LiveMusikKommission. Für die Vorauswahl wird die Expertise von Verbänden und Netzwerken der Livemusikbranche herangezogen. Anschließend empfiehlt eine überwiegend fachlich besetzte Jury aus dieser Vorauswahl, welche Projekte gefördert werden sollten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bbsr.bund.de/bundesschallschutzprogramm