Erfurt-Südost bekommt eine neue Mitte

Meldung , 28.07.2025

Das aktuell größte Stadtentwicklungsprojekt in Erfurt soll den Erfurter Südosten lebenswerter machen.

Bundesstadtentwicklungsministerin Verena Hubertz nahm heute gemeinsam mit Bundesumweltminister Carsten Schneider an der Pressekonferenz zum wettbewerblicher Dialog des Modellvorhabens Erfurt "Neue Mitte Südost" teil. Hierbei wurden die Ergebnisse des im Juli 2024 gestarteten Dialogverfahrens Dialogs zur Neu- und Umgestaltung des Stadtteils vorgestellt.

Die Rahmenplanung sieht hier rund um eine zentrale Straßenbahn-Haltestelle eine neue, niveaugleiche Verkehrsführung für den Autoverkehr, den schienengebundenen ÖPNV sowie den Fuß- und Radverkehr vor. Dies hat u.a. den Rückbau eines massiven, die Stadtteile trennenden Brückenbauwerks aus den 1970er Jahren zur Folge und stellt ein Stück "Stadtreparatur" im besten Sinne dar.

Für das Teilprojekt "Neue Mitte Südost" stellt der Bund 13 Millionen Bundesmittel bereit, damit Wege kürzer, Plätze lebendiger und Nachbarschaften enger werden.

So sieht es hier heute aus:
Große Straßen, wenig Aufenthaltsqualität, getrennte Nachbarschaften. Was fehlt? Orte zum Verweilen, zum Begegnen, zum Durchatmen.

Überblick über über Erfurt Südost mit Hochhäusern rechts und links einer großen Hauptstrasse und einem Sportgelände Standardlösung
Quelle: Landeshauptstadt Erfurt

So soll es werden:
Ein Terrassenhaus mit Café, ein barrierefreier Höhenweg, viel Grün und ein neuer Stadtplatz: Die Neue Mitte verbindet Nachbarschaften und bringt Leben in den Stadteil.

Hinter einem Modell der Neuen Mitte Südost stehen u.a. Vernea Hubertz und Carsten Schneider Standardlösung
Quelle: Photothek / Felix Zahn

Wo bisher Straßen udn eine Brücke Nachbarschaften trennen, entstehen neue Treffpunkte. Hierzu sagte Verena Hubertz: Hier entstehen Orte, an denen Menschen gerne verweilen und Stadtteile, die wieder zusammenwachsen.

Insgesamt investiert der Bund in das Modellvorhaben Bundesmitteln in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro, um ein neues lebendiges und identitätsstiftendes Zentrum für die im Südosten gelegenen Ortsteile zu schaffen.

Bis 2029 sollen die Bundesmittel für die Städtebauförderung von derzeit 790 Millionen Euro auf rund 1,6 Milliarden Euro erhöht werden.