Fachprogramm 3

Fachprogramm 3

Handlungsfähigkeit kleiner Kommunen am Limit!

Ausrichtende: Forschungskollektiv Peripherie und Zentrum der Fachhochschule Erfurt mit Plattform e.V., Erfurt

Kurzbeschreibung: Gelingende Raumentwicklungspolitik ist davon abhängig, dass Kommunen in der Lage sind – oder wieder in diese versetzt werden – Aufgaben selbstbestimmt zu bearbeiten. Die Podiumsdiskussion ist ebenen‐übergreifend und mit Publikumsbeteiligung angelegt. Wir diskutieren Aspekte einer verbesserten Kooperation zwischen den politischen Ebenen und eine veränderte Sichtweise auf die Bedeutung lokaler Selbstbestimmung als zentrale Stellschrauben für resiliente Regionalentwicklung.

Moderation: Prof. Dr. Katrin Großmann, Forschungskollektiv Peripherie und Zentrum der Fachhochschule Erfurt

Podiumsdiskussion

  • Vera Moosmayer, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
  • Susanna Karawanskij, Ministerin a.D., Thüringen
  • Henrike Strauch, Gemeinde Glauburg
  • Dr. Julia Burgold, Deutsches Institut für Urbanistik
  • Wiebke Şahin‐Connolly, Gemeinde Zossen

Regionale Resilienzstrategien – Erfahrungen aus Vorhaben des Bundes

Ausrichtende: Bundesministerium für Wohnen Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

Kurzbeschreibung: Die Entwicklung von Risikovorsorge-Strategien und die Sicherung der Daseinsvorsorge für den Krisenfall sind zentrale Ansätze zur Stärkung der Resilienz in Regionen. In der Veranstaltung wird erörtert, wie die Ergebnisse der Förderinitiative Resiliente Regionen und des MORO Resilienz und Zentralität dazu beitragen können, das Thema Resilienz in der Regionalentwicklung für Politik, Planung und Gesellschaft zugänglicher zu machen und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Resilienzbildung zu stärken.

Moderation: Dr. Andrea Hartz, agl

Vorträge

Die Förderinitiative "Resiliente Regionen" als Beitrag zu mehr Krisenfestigkeit

Sebastian Schulz, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Das MORO "Resilienz und Zentralität" als Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge

Dr. Matthias Furkert, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Die Regionen auf dem Weg zu einer resilienten Raumentwicklung

  • Dr. Andrea Hartz, agl
  • Dr. Mark Fleischhauer, plan + risk consult

Podiumsdiskussion

  • Rolf Neuhaus, Landkreis Friesland
  • Mechthild Leiwering-Hillers, Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH
  • Sarah zur Linden, Kreis Euskirchen
  • Julian Stang, Landkreis Coburg
  • Emily-Marleen Schmidt, Landkreis Südwestpfalz

Schlusskommentierung aus Perspektive von Raumordnung und Raumentwicklung

  • Prof. Dr. Christian Diller, Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Oliver Weidlich, Regierung von Unterfranken

Wohnortnahe Gesundheitsversorgung: Neue Perspektiven aus Ostwestfalen-Lippe

Ausrichtende: OstWestfalenLippe GmbH

Kurzbeschreibung: Die Herausforderungen der Daseinsvorsorge durch den demographischen Wandel betreffen viele Regionen ähnlich. Insbesondere in ländlichen Gebieten wächst der Druck auf die Gesundheitsversorgung. Um kleinere Kommunen lebenswert zu halten, ist eine wohnortnahe Versorgung entscheidend. Im Workshop wollen wir neue Modelle zur Versorgungssicherung und Quartiersentwicklung aus Ostwestfalen-Lippe vorstellen und diskutieren, inwieweit interkommunale Zusammenarbeit zur Resilienz und Zukunftsfähigkeit kleinerer Kommunen und der Region beitragen kann.

Vorträge

Resiliente Region Ostwestfalen-Lippe – Interkommunale Kooperationen als Motor für Daseinsvorsorge und Gesundheitsversorgung

Katharina Neubert, OstWestfalenLippe GmbH

Gemeinsam mehr erreichen – Lokales Gesundheitsnetzwerk Dörentrup

Friso Veldink, Gemeinde Dörentrup

Neues Versorgungsmodell im ländlichen Raum – Kommunales MVZ Kalletal

Mario Hecker, Gemeinde Kalletal

Integrierte Quartiersentwicklung und Gesundheitsversorgung

Tobias Scherf, Stadt Warburg

Zwischen Versorgungslücke und Gestaltungschance: Gesundheitsinfrastruktur in der Stadt- und Regionalentwicklung

Dominic Behde, HafenCity Universität Hamburg

Die Zukunft der Planung: Szenarien und Thesen als Denkanstöße (auch im Livestream)

Ausrichtende: Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL)

Kurzbeschreibung: Die ARL hat die vielfältigen Transformationsprozesse und ihre möglichen räumlichen Implikationen in vier Szenarien dargestellt, die den gesellschaftlichen Wandel und die Rolle der räumlichen Planung im Jahre 2050 beschreiben sollen. Die Szenarien wurden vom ARL-AK Zukunft der Planung erarbeitet und werden in der Veranstaltung vorgestellt. Sie werden aus der Sicht des Forum Nachwuchs der ARL und der Perspektive der Praxis der Regionalplanung kritisch diskutiert. Damit sollen Anregungen für einen Diskurs über die Zukunft der Raumordnung, insbesondere der Regionalplanung, gegeben werden.

Moderation: Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Leibniz-Universität Hannover und AK Zukunft der Planung in der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft

Vorträge

Vier Szenarien zum gesellschaftlichen Wandel und der Rolle der räumlichen Planung

Dr. Marion Klemme, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und AK Zukunft der Planung in der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft

Kommentare 

  • Markus Gornik, Ruhr-Universität Bochum und Forum Nachwuchs in der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft
  • Philipp Heuer, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Forum Nachwuchs in der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft
  • Eva-Maria Nordhus, Regionalverband Ostwürttemberg und Forum Regionalplanung in der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft

Interaktive Veranstaltung A: Soziale Innovationen in ländlichen Räumen

Ausrichtende: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gGmbH, Thünen-Institut, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

Kurzbeschreibung: Der Erfolg von Regionen wird meist daran gemessen, wie sich ihre Wettbewerbsfähigkeit, ihre Beschäftigung und ihr Wachstum entwickeln sowie daran, ob es ihnen gelingt, innovative Unternehmen anzusiedeln. Wir verfolgen jedoch ein erweitertes Innovationsverständnis. Unser Beitrag zeigt, wie vielfältige, lokale Akteure durch soziale Innovationen Herausforderungen bewältigen und so einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung ländlicher Regionen leisten können. Durch Erkenntnisse aus unserer Forschung und interaktive Formate wollen wir Praxisakteuren dabei helfen, ihr Wirken besser einzuordnen, Handlungsmöglichkeiten zu verstehen und ihnen Praxiswerkzeuge an die Hand geben, um Herausforderungen in ihren eigenen Regionen bearbeiten zu können.

Leitung der interaktiven Veranstaltung:

  • Eleonore Harmel, Thünen-Institut für Regionalentwicklung
  • Dr. Sabine Hielscher, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
  • Andreas Huber, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Simon Julia Senft, Thünen-Institut für Regionalentwicklung