Unterwegs für das Zuhause in Hessen
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Bundesbauministerin Klara Geywitz zu Besuch in Kassel, Marburg, Gießen, Eibelshausen und Butzbach
Im Mittelpunkt der zweiten Etappe der Sommerreise von Bundesbauministerin Klara Geywitz standen der Austausch zur Wärmewende, zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und zur Entwicklung von digitalen und nachhaltigen Innovationen beim Bauen.
Los ging es am Donnerstag an der Universität Kassel, wo die Ministerin sich über die Arbeit des Forschungsprojekts "rethinking wood" informierte. Hier werden 3D-gedruckte Bauteile aus recyceltem Altholz und vom Roboter gewickelte Leichtbaumodule entwickelt.
Mehrere Personen stehen vor einem Bildschirm. Auf dem Bildschirm steht "Bioenergiedorf Oberrosphe e. G." (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: BMWSB/Henning Schacht
Eine zweite Station machte die Ministerin in Marburg, wo das kommunale Wohnungsbauunternehmen Gewobau Marburg Modernisierungsmaßnahmen vorstellte. Die Häuser aus den 60er und 70er Jahren werden unter anderem auf Fernwärme und ein Wärmepumpen-Hybridsystem umgestellt. Zudem entstehen durch Aufstockung in Holzrahmenbauweise neue Sozialwohnungen.
Weiter ging es im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit einem Besuch der Bioenergiedorf Oberrosphe eG. Dort informierte sich Klara Geywitz über das Energie- und CO2-Einsparpotenziale des gemeinsamen Biowärmenetzes. Die meisten Haushalte sind hier an ein gemeinsames Biowärmenetz angeschlossen, zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen und so gemeinsame Eigentümer des Wärmenetzes.
Vor Ort sprach Bundesbauministerin Geywitz mit den Bürgerinnen und Bürgern über ihr Projekt, die weiteren Ziele und darüber, wo Herausforderungen und Hürden bei der Transformation eines Dorfes zum Bioenergiedorf liegen.
Im Anschluss fuhr Klara Geywitz zu einer Dialogveranstaltung mit der Kreishandwerkerschaft Gießen – ein Zusammenschluss aus 1091 Mitgliedern aus 21 Handwerker-Innungen. Themen des Austausches dort waren die aktuelle Auftragslage im Baubereich, Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren, Fachkräftegewinnung und die kommunale Wärmeplanung.
Am Freitag, dem letzten Tag der diesjährigen Sommerreise, besuchte Klara Geywitz die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) und das dortigen Projekt "Abwasserwärmenutzung", das der technischen Nutzung von Abwasserwärme zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz dient.
Auch beim anschließenden Termin stand das Thema Wärmetechnik im Fokus. Beim Thermotechnik-Standort der Firma Bosch in Eibelshausen konnte die Ministerin einen Einblick erlangen in die Produktion der neuesten Generation von Wärmepumpen. Pro Monat gehen mehrere Tausend vom Band. Die Bauministerin sprach mit der Geschäftsführung unter anderem zu Fragen der Förderung, der Nachhaltigkeit und zur aktuellen Auftragslage.
Lageplan der Erlebnis- und Erfahrungslandschaft "Vicus Romanus" in Butzbach (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: BMWSB/Henning Schacht
Den Abschluss ihrer Sommerreise machte Klara Geywitz in Butzbach, wo sie mehrerer Quartiersentwicklungsprojekte des Programms "Soziale Stadt" aus der Städtebauförderung besuchte. So z.B. die neue Erlebnislandschaft Vicus Romanus.