Sozialer Wohnungsbau 2025 startet

Typ: Pressemitteilung , Datum: 20.05.2025

Verwaltungsvereinbarungen zum sozialen Wohnungsbau 2025 in Kraft getreten – Erneute Rekordzahlen in der Förderung

Nach der Unterzeichnung durch alle 16 Bundesländer konnten am vergangenen Freitag die Verwaltungsvereinbarungen für den sozialen Wohnungsbau sowie das Programm Junges Wohnen in Kraft treten. Auch im Programmjahr 2025 stellt der Bund - trotz aktuell vorläufiger Haushaltsführung – den Ländern insgesamt 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung, davon 500 Millionen Euro für das Programm Junges Wohnen. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, um weiter massiv in den Neubau und die Modernisierung von Sozialwohnungen zu investieren. Nach der vorläufigen Finanzplanung belaufen sich die Finanzhilfen des Bundes von 2022 bis 2028 auf 21,65 Milliarden Euro.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen am Bau wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit 61.934 Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau gefördert – ein Plus von rund 25 Prozent im Vergleich zu 2023 und etwa 51Prozent gegenüber 2022. Mit fast 400 Prozent Steigerung konnte dabei die Förderung von Wohnheimprojekten für Studierende und Auszubildende zwischen 2022 und 2024 besonders vorangebracht werden. Die Gesamtzahl der Sozialwohnungen in Deutschland lag am 31. Dezember 2024 bei 1.046.031.

Die Besonderheit des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland ist die hohe Attraktivität für ganz unterschiedliche Investorengruppen: Kommunale/öffentliche Wohnungsunternehmen sind mit knapp 40 Prozent der Bewilligungen im Neubaubereich ähnlich stark engagiert wie private Bauherren, die ihren Anteil in 2024 sogar auf 45 Prozent ausgebaut haben. Aber auch Genossenschaften leisten mit knapp 10 Prozent einen wichtigen Beitrag.

Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: "Der soziale Wohnungsbau ist eine wichtige Säule für bezahlbares Wohnen und ein Stabilitätsanker für die deutsche Bau- und Immobilienwirtschaft. Die Bereitstellung von erneut 3,5 Milliarden Euro in diesem Jahr sind ein klares Signal: Bund und Länder investieren gemeinsam in ein soziales Miteinander. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen im Wohnungsbau konnte die Zahl der geförderten Wohnungen im sozialen Wohnungsbau um 25 Prozent auf knapp 62.000 gesteigert werden. Wenn wir wollen, dass der Altenpfleger, die Busfahrerin oder der Erzieher künftig wieder bezahlbar wohnen kann, müssen wir die Zahl der Sozialwohnungen dauerhaft erhöhen. Denn wir haben nur noch etwa eine Million davon, es waren mal drei. Deswegen hat sich die neue Bundesregierung darauf verständigt, den sozialen Wohnungsbau weiter auszubauen. Und wir werden die Mittel für den Bau von Studi- und Azubiwohnheime verdoppeln. Damit stärken wir auch den Wirtschaftsstandort Deutschland."

Geförderte Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau im Kalenderjahr 2024 nach Ländern

Geförderte Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau insgesamt 2024
(Anzahl Wohnungen)
Baden-Württemberg5.359
Bayern13.617
Berlin5.791
Brandenburg1.289
Bremen423
Hamburg5.732
Hessen4.647
Mecklenburg-Vorpommern766
Niedersachsen2.341
Nordrhein-Westfalen12.847
Rheinland-Pfalz2.443
Saarland226
Sachsen3.310
Sachsen-Anhalt0
Schleswig-Holstein2.246
Thüringen897
Deutschland61.934
Datenbasis: Angaben der Länder

Gesamtbestand an Mietwohnungen mit Miet- und Belegungsbindungen 2024 (zum 31.12.) nach Ländern

Gesamtbestand Sozialmietwohnungen 2024
(Anzahl Wohnungen)
Baden-Württemberg54.634
Bayern134.216
Berlin92.372
Brandenburg20.598
Bremen6.239
Hamburg79.424
Hessen82.643
Mecklenburg-Vorpommern2.632
Niedersachsen48.665
Nordrhein-Westfalen409.286
Rheinland-Pfalz35.552
Saarland826
Sachsen13.793
Sachsen-Anhalt5.712
Schleswig-Holstein47.721
Thüringen11.718
Deutschland1.046.031
Datenbasis: Angaben der Länder