"WIR IM QUARTIER" - Aufruf zur Teilnahme am Tag der Städtebauförderung 2024
Pressemitteilung 21.02.2024
Bundesministerin ruft die Städte und Gemeinden dazu auf, sich am Tag der Städtebauförderung 2024 mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion zu beteiligen.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, ruft die Städte und Gemeinden dazu auf, sich am Tag der Städtebauförderung 2024 mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion zu beteiligen. Unter dem Motto "Wir im Quartier" finden am 4. Mai 2024 in ganz Deutschland Veranstaltungen statt, die zeigen, welche Wirkung die Städtebauförderung vor Ort hat. Die Städte und Gemeinden haben an diesem Tag die Möglichkeit, aktuelle Projekte zu präsentieren.
Der bundesweite Aktionstag, ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Teilnehmen können alle Städte und Gemeinden in Deutschland, die aktuell Gebiete mit der Städtebauförderung entwickeln. Im vergangenen Jahr nutzten 523 Städte und Gemeinden mit 751 Veranstaltungen den bundesweiten Aktionstag.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: "Sie sind als Stadt oder Kommune sehr engagiert in Sachen Stadtentwicklung? Dann zeigen Sie den Menschen, was Sie in Ihrer Kommune gemeinsam bewegen, und machen Sie mit beim Tag der Städtebauförderung 2024. An diesem Aktionstag gibt es jedes Jahr hunderte Veranstaltungen in der ganzen Republik – in kleinen und großen Städten und Gemeinden. Dabei wird vorgestellt und gefeiert, was die Kommunalpolitik mithilfe der Städtebaufördermittel erreichen konnte, zum Beispiel barrierefreie Plätze, begrünte Viertel, lebendige Nachbarschaftszentren. Kurzum: alles, was das Leben für die Menschen vor Ort besser macht und das gute Miteinander stärkt. Der Bund investiert für all das in diesem Jahr wieder 790 Millionen Euro."
Christian Bernreiter, Vorsitzender der Bauministerkonferenz und Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr des Landes Bayern: "Stadt- und Ortsentwicklung geht uns alle an! Nur gemeinsam schaffen wir es, dass unsere Stadtzentren und Ortskerne auch in Zukunft lebens- und liebenswert bleiben. Der Tag der Städtebauförderung ist ein wunderbarer Anlass für Städte und Gemeinden, der Öffentlichkeit die ganze Bandbreite ihrer laufenden Projekte und Maßnahmen zu präsentieren. An diesem Tag erhalten die Bürgerinnen und Bürger einen Einblick, was die Städtebauförderung vor Ort konkret bewirken kann. Ich bin überzeugt: Wenn Kommunen, Fördergeber, Verbände und Bürgerinnen und Bürgern zusammen anpacken, entsteht ein echter Mehrwert. Der Aktionstag ist eine tolle Gelegenheit, die Entwicklung der eigenen Stadt oder Gemeinde sichtbar zu machen und gemeinsam zu diskutieren. Nutzen Sie deshalb diese Chance, Ihre Projekte vorzustellen, weitere Akteure einzubinden und Ideen voranzubringen. Ich bin gespannt auf die diesjährigen Projekte der Städtebauförderung und freue mich, diesen Tag gemeinsam mit Ihnen zu feiern."
Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster: "Die Städte gestalten den Wandel mit viel Mut, Neues auszuprobieren und Bewährtes zu verstetigen. Dabei hilft die Städtebauförderung als Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Kommunen ganz maßgeblich. Sie befördert aus kreativen Ideen positive Veränderungen für das Leben der Menschen in den Städten. Bauen und Wohnen, Grün und Wasser werden miteinander in Einklang gebracht. Die Städtebauförderung ist ein lernendes System, das neue Herausforderungen in gemeinsamer Verantwortung aufgreift. Dazu gehört auch, sie den wachsenden Anforderungen anzupassen, die der Klimawandel, das Wohnen, die Digitalisierung und das Zusammenleben in den Städten mit sich bringen. Nur so können auch zukünftig Projekte erfolgreich, wirksam und zügig vor Ort umgesetzt werden."
Dr. Uwe Brandl, Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Erster Bürgermeister der Stadt Abensberg: "Städte und Gemeinden bleiben im Bereich der Stadtentwicklung und des Städtebaus besonders gefordert. Nicht nur die Anpassung unserer Kommunen an den Klimawandel, sondern auch die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die Stabilisierung unserer Innenstädte und Ortskerne, die Bewältigung der Energie- und Wärmewende und auch die soziale Integration bleiben zentrale Handlungsfelder. Umso wichtiger ist es, dass die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Kommunen als zentrale Stütze einer integrierten Stadtentwicklung langfristig fortgeführt wird. Der Tag der Städtebauförderung bietet die Chance, viele positive Beispiele einer erfolgreichen Stadtentwicklung kennen zu lernen. Dies gilt gleichermaßen für Großstädte wie auch für kleinere Städte und Gemeinden. Nutzen Sie daher die Gelegenheit, sich vor Ort über erfolgreiche Projekte der Städtebauförderung zu informieren. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung am Tag der Städtebauförderung 2024."
Neben den am Programm beteiligten Kommunen sind auch Einrichtungen und Organisationen, Vereine, Fachverbände, Sanierungsträger, Kulturschaffende, Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Einzelhändlerinnen und Einzelhändler eingeladen, sich mit eigenen Veranstaltungen und Aktionen am Tag der Städtebauförderung zu beteiligen. Sie können diesen Anlass nutzen, um ihre Erfolge zu feiern und nachhaltige Strategien für resiliente und zukunftsfähige Lebensräume sowie sozialgerechte Quartiersentwicklung zu unterstützen.
Die Anmeldung zum Tag der Städtebauförderung 2024 ist auf der Webseite des Aktionstages (www.tag-der-staedtebaufoerderung.de) bis zum 19. April 2024 möglich. Hier können sich Kommunen registrieren, hier können sie Anregungen und Inspirationen für Veranstaltungsformate finden und alle wichtigen Informationen zu ihren eigenen Veranstaltungen und Programmpunkten eintragen. Die Beiträge zum Aktionstag sind grundsätzlich förderfähig.
Zur Städtebauförderung
Die Städtebauförderung ist als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen eines der wichtigsten und erfolgreichsten Instrumente der Stadtentwicklung. Die Wirkung der Städtebauförderung reicht dabei über rein städtebauliche Veränderungen hinaus. Sie umfasst die Entwicklung und Umsetzung von Strategien für resiliente und zukunftsfähige Lebensräume – von Hitzeanpassungsplänen über attraktive Sport- und Bewegungsräume bis hin zur sozialgerechten Quartiersentwicklung.
- Mit dem Städtebauförderungsgesetz 1971 wurde der Grundstein für die Städtebauförderung in Deutschland gelegt.
- Zu je einem Drittel beteiligen sich Bund, Land und Kommune an der Städtebauförderung.
- Allein der Bund hat von 1971 – 2022 ca. 22,4 Milliarden Euro bereitgestellt. Davon flossen rund 12,1 Milliarden Euro in die alten Länder und seit 1990 rund 10,3 Milliarden Euro in die neuen Länder.
- 790 Millionen Euro Bundesförderung sind erneut im Jahr 2024 vorgesehen.
- 1 Euro Städtebauförderung generiert durchschnittlich 7 Euro private oder öffentliche Bauinvestitionen.
- Über 12.200 Gesamtmaßnahmen wurden bisher durch die Städtebauförderung gefördert.
- Rund 4.000 Kommunen erhielten oder erhalten Städtebauförderung.
- 47 % der Städtebauförderung fließen in ländliche und 53 % in städtische Räume.
- Die Städtebauförderung hat seit 2020 drei Programme: Lebendige Zentren, Sozialer Zusammenhalt sowie Wachstum und nachhaltige Erneuerung. Maßnahmen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel werden in allen Programmen gefördert und sind Voraussetzung für die Förderung.