Bezahlbarer Wohnraum und klimaangepasste Städte als großes Thema in ganz Europa
Pressemitteilung 14.11.2023
EU-Ministertreffen zu Stadtentwicklung und Wohnen in Gijón
Am 13. und 14. November 2023 nahm Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, an einem informellen Ministertreffen zu den Themen Stadtentwicklung und Wohnen in Gijón teil. Im Rahmen der spanischen EU-Ratspräsidentschaft und auf Einladung von Raquel Sanchéz Jiménez, Ministerin für Transport, Mobilität und städtische Angelegenheiten in Spanien, trafen sich die zuständigen Ministerinnen und Minister aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, um über die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum und über eine bessere Klimaanpassung der Städte zu beraten. In ganz Europa spielen diese aktuellen Herausforderungen eine große Rolle.
In ihrer "Gijón Erklärung" betonten die Ministerinnen und Minister die Bedeutung von angemessenem und bezahlbarem Wohnraum vor allem für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen. Gleichzeitig muss Stadtentwicklung nachhaltig, gesundheitsfördernd und barrierefrei geplant und umgesetzt werden. Die Ministerinnen und Minister vereinbarten daher zusätzlich, dass sie die langjährige und erfolgreiche Arbeit der "Urbanen Agenda für die Europäische Union" fortsetzen und in Brüssel stärken werden.
Dafür wurden insbesondere zwei Themen betont: Die Entwicklung von Schwammstädten, die auf Extremwetterereignisse eingestellt sind, sowie die CO2-arme Stadt, die für das Heizen und Kühlen erneuerbare Energien nutzt. Bundesbauministerin Geywitz berichtete von aktuellen Gesetzen und Förderprogrammen aus Deutschland, mit denen die Bundesregierung die Wärmewende und die Klimaanpassung der Städte vorantreibt.
Aufnahme aus dem Sitzungssaal. Auf den Bildschirmen ist die spanische Ministerin Raquel Sanchéz Jiménez zu sehen, Ministerin Geywitz sitzt an der Stirnseite der Konferenz (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Pool PEUE/ Miguel Toña
Klara Geywitz: "Bezahlbarer Wohnraum und die Anpassung unserer Städte an die Folgen des Klimawandels sind Fragen, die jedes europäische Land gleichermaßen umtreibt. Alle Mitgliedstaaten stehen in unterschiedlicher Ausprägung vor der Herausforderung, die Menschen vor Hitze, Trockenheit, Starkregen oder Hochwasser zu schützen. Daher ist dieser Austausch auf europäischer Ebene so wichtig. Gemeinsam haben wir beraten, wie wir mit diesen Herausforderungen umgehen werden und welche Lösungen wir von dem jeweils anderen für uns adaptieren können.
Auf großes Interesse stieß zudem, wie Deutschland mit der Wärmeplanung und mit der Umstellung des Heizens auf die erneuerbaren Energien umgeht und welche Wirkungen wir mit unseren Programmen z.B. zur Anpassung der Urbanen Räume an den Klimawandel oder zur energetischen Sanierung kommunaler Einrichtungen erzielen.
Der Austausch in Gijón bot dafür eine hervorragende Gelegenheit. Ich bin meiner spanischen Kollegin Raquel Sanchéz Jiménez sehr dankbar, dass sie uns diese Möglichkeit geboten hat."
Informationen zu den beiden Förderprogrammen "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" und “Sanierung kommunaler Einrichtungen" in den Bereichen "Sport, Jugend und Kultur" des BMWSB finden Sie auf unserer Webseite sowie hier.
Bundesbauministerin vor dem Treffen zusammen mit ihrer spanischen Amtskollegin Raquel Sanchéz Jiménez vor der offiziellen Fotowand der Spanischen Präsidentschaft (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Pool PEUE/ Miguel Toña