Starke Regionen, starke Zukunft
Meldung 20.06.2025
3. Bundeskongress "Tag der Regionen" vom 16. bis 17. Juni 2025 in Bremerhaven
Mit dem 3. Bundeskongresses "Tag der Regionen" setzte das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ein Zeichen für eine zukunftsgerichtete Regionalpolitik. Unter dem Leitthema "Starke Regionen, starke Zukunft – Raum- und Infrastrukturen resilient gestalten" diskutierten rund 350 Teilnehmende aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis in Bremerhaven über innovative Strategien und Projekte für widerstandsfähige Regionen.
Bundesministerin Verena Hubertz auf dem Bundeskongress
Quelle: Peter Himsel
Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Verena Hubertz, eröffnete den Kongress und betonte: "Sie haben vorgemacht, was andere nachmachen können. Die Kreativität der Lösungen ist beeindruckend. Wichtig ist jetzt, dass wir diese erfolgreichen Ideen in die Breite bekommen."
Raumentwicklung unter neuen Vorzeichen
Das Leitthema RESILIENZ des diesjährigen Bundeskongresses spiegelte die vielfältigen Herausforderungen und Chancen wider, vor denen die Regionen Deutschlands heute stehen. Die veränderte Sicherheitslage, die Anpassung an den Klimawandel und der Schutz vor Naturkatastrophen erfordern neue Antworten auch in der Raumentwicklung. Die Flächenbedarfe für die Verbesserung der Resilienz umfassen Überlegungen für regionale Ernährungssicherheit, für Küsten- und Hochwasserschutz im Einklang mit Naturschutz, und für widerstandsfähige Verkehrs- und Energienetze.
Abwechslungsreiches Fachprogramm mit hochkarätiger politischer Beteiligung
Der Bremerhavener Oberbürgermeisters Melf Grantz betonte die Bedeutung der gemeinsamen Regionalplanung der Doppelstädte Bremen und Bremerhaven mit dem Land Niedersachsen. Die Bundesministerin für Raumordnung, Verena Hubertz wies in der Diskussion mit Landräten auf die Bedeutung von Stadt-Umland-Kooperationen wie dem RegioPole Netzwerk hin. Der Staatssekretär im BMWSB, Dr. Joachim, wies auf die veränderte Bedeutung der Häfen hin, die neben Warenumschlagplätzen heute auch Energieknoten und Industriezentren sind. Die Landessenatorin Özlem Ünsal wies auf die reelle Gefahr von zunehmenden Hochwasserereignissen in den Küstenregionen hin und kündigte an, auch für die Raumentwicklungsministerkonferenz im November das Thema Resilienz in den Fokus zu nehmen. In seiner Keynote postulierte Prof. Andreas Kipar, die Region sei die Stadt der Zukunft und plädierte dafür, Stadtplanung von der Landschaft aus – von außen nach innen - zu entwickeln.
In über 20 Fachveranstaltungen wurden die verschiedenen Aspekte der Resilienz in der Raumentwicklung vertieft. Auf der Ausstellung Markt der Regionen wurden Lösungsansätze aus dem ganzen Bundesgebiet vorgestellt.