Feierlichkeiten zum Tag der Städtebauförderung

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Ministerium , Datum: 06.05.2024

Rückblick auf eine gelungene Auftaktveranstaltung in Bremen

Am Samstag, den 4. Mai, eröffnete Bundesministerin Klara Geywitz mit einer Auftaktveranstaltung in Bremen die bundesweiten Feierlichkeiten zum Tag der Städtebauförderung. Über 500 Städte und Gemeinden luden Bürgerinnen und Bürger zu rund 700 Aktionen ein, unter dem Motto "Wir im Quartier". Quartiersfeste, Baustellenpicknicks, Stadtrallyes, Ausstellungen, Führungen, Radtouren und weitere Veranstaltungen fanden statt, um die Vielfalt der Städtebauförderung zu feiern und über aktuelle Projekte, Planungen und Erfolge zu informieren. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Städten und Gemeinden unterschiedlichster Größen waren vertreten – von dem kleinen Aach in Baden-Württemberg (2.450 Einwohner), wo ein neues Vereinszentrum eingeweiht wurde, bis hin zu Berlin, wo in zwölf Bezirken insgesamt 58 Veranstaltungen stattfanden.

Auftaktveranstaltung in Bremen-Huckelriede

Die Auftaktveranstaltung fand in diesem Jahr in Bremen im Sanierungsgebiet Huckelriede in der Bremer Neustadt statt. Die Stadt nutzte den Tag der Städtebauförderung, um die Leistungen von 15 Jahren erfolgreicher Städtebauförderung in Huckelriede im Rahmen eines Frühlingsfestes mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers zu feiern. Klara Geywitz und Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, besichtigten das Sanierungsgebiet sowie das angrenzende Quartierszentrum und eröffneten das Frühlingsfest auf dem Stadtplatz.

Bundesministerin Klara Geywitz und Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen mit fünf jungen Frauen auf einem Gruppenfoto. Bundesministerin Klara Geywitz und Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen mit fünf jungen Frauen auf einem Gruppenfoto. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB / Christina Czybik

"Bei der Städtebauförderung geht es um das Zuhause von Menschen, darum, mit anderen Menschen Zeit zu verbringen, Orte aufzuwerten und Zugang zu schaffen, zu Frischluft, Wasser und Spielplätzen", betonte Bundesministerin Klara Geywitz in Bremen-Huckelriede. "Die Städtebauförderung macht seit über 50 Jahren Stadtteile und Quartiere lebenswert und lebendig. Sie sorgt dafür, dass Menschen dort, wo sie leben, gerne leben und eine tolle Infrastruktur haben", so Klara Geywitz weiter. Dabei wichtig: "Stadtentwicklung funktioniert nur mit den Menschen vor Ort, die sagen, was sie brauchen und welche Bedürfnisse sie haben. Dafür ist die Städtebauförderung da. Sie ist ein Erfolgsmodell, das zeigt, wie gut Bund, Länder und Kommunen zusammenarbeiten."

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Unsere parlamentarischen Staatssekretäre vor Ort

Auch unsere Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Kaiser nahm am Tag der Städtebauförderung teil – und zwar in Gera. Ihr Programm umfasste die feierliche Wiedereröffnung des sanierten Puppentheaters, die Besichtigung der Baustelle des Schlosses Osterstein sowie einen Stadtteilrundgang durch Bieblach. Unser Parlamentarischer Staatssekretär Sören Bartol besuchte das Stadtumbaugebiet Griesheim-Mitte in Frankfurt am Main, wo die Städtebauförderung seit 2016 maßgeblich zur Verbesserung des Wohnumfelds beiträgt. Dazu gehören unter anderem die Schaffung von Frei- und Grünflächen sowie die Unterstützung beim Bau von Schulen.

Hintergrundinformationen
Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund und findet seit 2015 jährlich statt. Der Aktionstag zeigt nicht nur die Erfolge, die Bund, Länder und Kommunen gemeinsam für lebenswerte Städte erzielen. Er lädt die Menschen auch dazu ein, Ideen einzubringen und sich für die Entwicklung der eigenen Umgebung zu engagieren. Das stärkt das Miteinander im Quartier und steigert die Identifikation mit den umgesetzten Projekten. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist deshalb auch ein zentraler Bestandteil der Städtebauförderung.

Seit 1971 ist die Städtebauförderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen ein erfolgreiches Instrument der städtischen Erneuerung. Sie unterstützt die Kommunen dabei, ihre Städte und Gemeinden an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. Gefördert werden zum Beispiel die Erneuerung von Schulbauten, der Bau von Kitas und Spielplätzen, die Schaffung von Grün- und Sportanlagen, von barrierefreien Zugängen sowie von Quartierszentren. Die Maßnahmen dienen in hohem Maß dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und schaffen Räume, wo Menschen sich begegnen.

Über 12.200 Gesamtmaßnahmen wurden im Zeitraum von 1971 bis 2023 gefördert – in rund 4.000 Kommunen bundesweit. Allein der Bund hat seit 1971 ca. 22,4 Milliarden Euro investiert, davon rund 12,1 Milliarden Euro in die alten Länder und seit 1990 rund 10,3 Milliarden Euro in die neuen Länder. 47 Prozent der Mittel fließen in den ländlichen Raum. 2024 sind erneut 790 Millionen Euro Bundesmittel vorgesehen. Maßnahmen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel werden in allen Programmen gefördert und sind Voraussetzung für die Förderung.