"Wir helfen den Kommunen, sich auf Hitze, Trockenperioden und Starkregen einzustellen."

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Stadtentwicklung , Datum: 03.04.2024

Bundesbauministerin Klara Geywitz unterwegs in Sachsen-Anhalt und Brandenburg

Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz legt bei ihrer eintägigen "Rundreise" durch Brandenburg den Fokus auf die "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel".

Auftakt in Sachsen-Anhalt

Bundesministerin Klara Geywitz im Gespäch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in der Altmark Bundesministerin Klara Geywitz im Gespäch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in der Altmark (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

Zum Auftakt fuhr die Ministerin jedoch zunächst in die Altmark nach Sachsen-Anhalt. Im Städtenetzwerk Altmark sind die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Einheitsgemeinden, der kreisfreien Städte und der Verbandsgemeinden in der Altmark zusammengeschlossen. Ziel des Netzwerkes ist es, die Region durch Zusammenarbeit zwischen den Kommunen lebenswert zu gestalten und ihre Außenwahrnehmung stetig zu verbessern. Klara Geywitz hat sich in Goldbeck mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Netzwerks ausgetauscht. Themen waren u.a. Wärmeplanung, Novellierung des Baugesetzbuches und Wohnungsbau auf dem Land. Hierbei wollte die Bauministerin in Erfahrung bringen, wo bei kleineren Gemeinden der "Schuh drückt" und verwies darauf, dass wenn über kommunale Probleme gesprochen werde, oft die Metropolen im Fokus stünden. Die Herausforderungen der kleinen Gemeinden seien ihr aber genauso wichtig. Gerade Kleinstädte mit einer guten Daseinsvorsorge und einer gewissen Urbanität seien für sehr viele Menschen Sehnsuchtsorte unterstrich die Ministerin und ergänzte: "Wir brauchen Wege, um den Leerstand zu aktivieren. Das Leben in ländlichen Räumen bietet Potenzial, das wir mit unserer Leerstandsstrategie heben wollen."

Gruppenfoto Gruppenfoto (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

Weiter geht es nach Brandenburg

Bei ihrer "Tour de Brandenburg" besuchte Bundesministerin Geywitz die Städte Wittenberge, Pritzwalk und Eberswalde. Dort übergab sie jeweils Zuwendungsbescheide im Rahmen des Bundesprogramms "Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel". Der Bund unterstützt die Kommunen, sich städtebaulich an die Klimaveränderungen anzupassen und mit "Grün in der Stadt" der Hitze besser trotzen zu können oder Maßnahmen zu Ergreifen, die einen höheren Schutz vor Überflutungen zu bieten.

"Wir helfen den Kommunen, sich auf Hitze, Trockenperioden und Starkregen einzustellen, indem sie ihre Parks, Grünanlagen und Gewässer umbauen, sanieren und erweitern. Mit der Förderung wollen wir die Regionen noch lebenswerter und resilienter machen.", so Klara Geywitz.

Wittenberge

Bundesministerin Klara Geywitz bei der Scheckübergabe in Wittenberge Bundesministerin Klara Geywitz bei der Scheckübergabe in Wittenberge (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

In Wittenberge hat Bundesministerin Geywitz den Zuwendungsbescheid über rund 2 Millionen Euro für den Ausbau eines "grünen Rings" um die Innenstadt übergeben. Dabei handelt es sich um miteinander vernetzte und aufgewertete Grün- und Freiflächen, die nicht nur die Aufenthaltsqualität in der Stadt verbessern, sondern auch für mehr Frischluft und eine bessere Wasserspeicherung im Stadtgebiet sorgen.  Die Ministerin lobt das Projekt: „Damit bleiben Frischluftkorridore erhalten und es erwächst ein attraktiver Grünraum, der für die Menschen schnell erreichbar ist.“

Pritzwalk

Bundesministerin Klara Geywitz bei der Scheckübergabe in Pritzwalk Bundesministerin Klara Geywitz bei der Scheckübergabe in Pritzwalk (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

In Pritzwalk fördert der Bund im Programm "Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel" mit rund 2,6 Millionen Euro die klimagerechte Umgestaltung des Kultur- und Bildungsparks Kietz. Unter anderem werden Flächen entsiegelt, die Biodiversität durch Neubepflanzungen gesteigert, Springbrunnen und Wasserbecken saniert und das Regenwassermanagement des Parks verbessert. Bundesministerin Geywitz betont die Bedeutung solcher Maßnahmen: "Gerade Kinder und ältere Menschen brauchen die Abkühlung im Sommer.“

Bundesministerin Klara Geywitz vor der Bibliothek in Pritzwalk Bundesministerin Klara Geywitz vor der Bibliothek in Pritzwalk (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

Eberswalde

Bundesministerin Klara Geywitz bei der Scheckübergabe in Eberswalde Bundesministerin Klara Geywitz bei der Scheckübergabe in Eberswalde (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB - Henning Schacht

Westlich der Eberswalder Altstadt kommt es bei Starkregen im Bereich von drei Straßenzügen zu Überflutungen. Der Bund fördert mit über 2,3 Millionen Euro im Programm "Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel" Maßnahmen, mit denen Überschwemmungen künftig vermieden werden. Unter anderem wird ein Rückhaltebecken zur Zwischenspeicherung des Regenwassers errichtet und eine Ableitung in den benachbarten "Park am Weidendamm" gebaut. Das bestehende Gewässer im Park wird hierfür vergrößert, aufgewertet und renaturiert. Die Stadt erhält den Zuwendungsbescheid von Ministerin Klara Geywitz. Sie betont: „Wir müssen mit Blick auf den Klimawandel dafür sorgen, dass Wasser möglichst schnell und lange in der Stadt gespeichert wird, damit es einerseits keine Schäden verursacht und andererseits über die Verdunstungskälte im Sommer kühlt. Ich freue mich, dass wir das Projekt in Eberswalde unterstützen können“.

Weitere Informationen zu den Projekten und Maßnahmen finden Sie hier.