Bundesbauministerin Klara Geywitz zu Besuch in Sachsen-Anhalt

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Stadtentwicklung , Datum: 26.03.2024

Leerstand nutzen, Ortskerne beleben, Geschichte bewahren

Am Montag, den 25. März 2024, war Bundesministerin Klara Geywitz in Sachsen-Anhalt. Die Bauministerin besuchte drei Stationen: Lützen, Halle und Magdeburg.

Lützen

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) fördert städtebauliche Maßnahmen im urbanen wie ländlichen Raum mit verschiedenen Förderprogrammen. Dabei geht es einerseits um eine nachhaltige Stadtentwicklung für die Zukunft, bei der Leerstand aktiviert und Ortskerne neu belebt werden. Gleichzeitig sollen die Identität und Geschichte der Städte und Gemeinden für die Menschen erhalten werden. In Lützen besichtigte Bundesministerin Klara Geywitz den historischen, über 400 Jahre alten Gasthof "Roter Löwe", der mittlerweile leer steht, sowie die Gustav-Adolf-Gedenkstätte inklusive des angrenzenden Museumsneubaus. Klara Geywitz sagte vor Ort: "Der direkte Austausch mit den Kommunen ist mir sehr wichtig. Als Bund sind wir durch unsere verschiedenen regionalen und kommunalen Förderprogramme eng mit Städten und Gemeinden verbunden.". Das BMWSB unterstützt die Stadt Lützen mit der Städtebauförderung bei der Weiterentwicklung ihrer Innenstadt. Zudem werden Maßnahmen zur energetischen Stadtsanierung gefördert.

Bundesbauministerin Klara Geywitz während der Besichtigung der Sporthalle am Bildungszentrum Halle-Neustadt. Bundesbauministerin Klara Geywitz während der Besichtigung der Sporthalle am Bildungszentrum Halle-Neustadt. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMWSB / Henning Schacht

Halle-Neustadt

Die nächste Station des Besuchs war Halle, wo Ministerin Geywitz das Thema moderne und funktionierende Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen ansprach. Diese Einrichtungen sind nicht nur für das Klima von Bedeutung, sondern auch unverzichtbare Orte der Begegnung, die maßgeblich zum sozialen Zusammenhalt beitragen. Um sicherzustellen, dass sie erhalten bleiben, unterstützt das Bundesministerium deutschlandweit Kommunen mit dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur". Die Ministerin betonte die Notwendigkeit solcher Einrichtungen für Kinder und Jugendliche und lobte die Investition als sinnvoll. In Halle-Neustadt wird die Sporthalle am Bildungszentrum mit über drei Millionen Euro aus dem Programm modernisiert. Die Mittel fließen u.a. in die Sanierung des Dachs und eine neue Wärmedämmung. Bei ihrem Besuch hat Bundesministerin Klara Geywitz den Förderbescheid übergeben und das Projekt gelobt: "In ihrer Bauweise war sie damals wegweisend und eine große Leistung der Ingenieurskunst. Auch heute hat serielles Bauen mit entsprechend moderner Ästhetik enormes Potenzial."

Magdeburg

Die letzte Station des Besuchs in Magdeburg widmete sich den Herausforderungen des Klimawandels. Die Auswirkungen wie Hitze, lange Trockenperioden und Starkregen sind bereits spürbar und erfordern eine Anpassung in Städten und Gemeinden. Dabei muss man die Parks ertüchtigen, hitzestauende Flächen entsiegeln, für mehr schattenspendendes Grün sorgen und die Biodiversität verbessern. Der Bund unterstützt diese Bemühungen mit dem Programm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel". Klara Geywitz überreichte den Förderbescheid für den klimagerechten Umbau des Bahnhofvorplatzes (Willy-Brandt-Platz) in Magdeburg, der mit rund 1 Million Euro unterstützt wird. Die Ministerin betonte die Bedeutung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität, insbesondere in Bezug auf die Sommerhitze.

Die Besuche verdeutlichen das Engagement des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für eine ganzheitliche und zukunftsorientierte Entwicklung in Städten und Gemeinden sowie die Unterstützung bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen wie Leerstand, Erhaltung von Einrichtungen und Anpassung an den Klimawandel.