Bundesministerin Klara Geywitz zum G7-Treffen nach Japan

Typ: Meldung , Datum: 11.07.2023

Ministerin berät sich in Takamatsu mit G7-Partnern zu Zukunftsfragen der Stadtentwicklung

Bundesbauministerin Klara Geywitz reiste vom 7. bis 9. Juli 2023 nach Takamatsu, Japan, um am G7-Treffen der Stadtentwicklungsminister teilzunehmen. Dort hat sie gemeinsam mit europäischen und internationalen Partnern über wichtige Themen der Stadtentwicklung gesprochen, darunter Klimawandel, Digitalisierung, Inklusion, bezahlbarer Wohnraum und Wohnungslosigkeit. Bei den Verhandlungen einer gemeinsamen G7-Erklärung der Stadtentwicklungsminister war auch der Wiederaufbau der ukrainischen Städte ein wichtiges Thema.

Bundesministerin Klara Geywitz im Konferenzsaal am Runden Tisch mit den weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Bundesministerin Klara Geywitz im Konferenzsaal am Runden Tisch mit den weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: MLIT

 

Zusätzlich zu den Treffen mit den G7-Partnern hat die Ministerin bilaterale Gespräche geführt und sich mit Vertretern der Urban 7-Städte ausgetauscht. Die Tagesordnung umfasste auch eine Werksbesichtigung für serielle Wohnungen sowie Treffen mit dem Siedlungsprogramm der Vereinten Nationen (UN Habitat), deutschen und japanischen Wirtschaftsvertretern und Experten.

Video der japanischen G7-Präsidentschaft vor dem Treffen der Stadtentwicklungsministerinnen und -minister in Takamatsu / Kagawa

G7-Treffen in Takamatsu Dauer: 01:52

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Best Practice Beispiele in Tokio

Nach dem G7-Treffen nahm die Bundesbauministerin am 10. Juli 2023 weitere Termine in Tokio wahr. Dabei hat sie das Mori Building Urban Lab besucht, ein interaktives Stadtmodell von Tokio im Maßstab 1:1000, das verschiedene Facetten der Stadt zeigt, darunter Veränderungen der Küstenlinie, das U-Bahn-Netz und eine Heatmap mit der voraussichtlichen Bevölkerungsdichte bis 2050.

Weiterhin besichtigte die Ministerin die Nouvelle Akabanedai, ein innovatives Wohnungsbau-Projekt, das auf ein privat-öffentliches Entwicklungsmodell setzt und speziell für die untere Mittelschicht konzipiert ist. Das Projekt wurde durch eine private Wohnungsbaugesellschaft im "halb-öffentlichen" Auftrag realisiert – eine Form, die es in Deutschland noch nicht gibt. Das Hauptziel des Wohnbauprojekts besteht darin, die einzelnen Blöcke in Einklang mit der Harmonie des Ganzen zu bringen.

Serielles Bauen auf Japanisch

Zum Abschluss ihres Besuchs war die Bundesministerin bei Sekisui Home Industries zu Gast. Das Unternehmen nutzt innovative, modulare und automatisierte Fertigungsmethoden zur Errichtung von Wohngebäuden. Die Fertigung ähnelt automatisierten Prozessen in anderen Wirtschaftsbereichen wie der Automobilindustrie und zeigt die Möglichkeiten zur Steigerung der Produktivität und Effizienz im Baubereich auf.

Hintergrund:
Das G7-Treffen der Stadtentwicklungsminister wurde im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft letztes Jahr erfolgreich ins Leben gerufen, und die Reise nach Japan unterstreicht erneut den Mehrwert eines internationalen Schulterschlusses zur Bewältigung der Zukunftsfragen unserer Städte.
Siehe auch: https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/g7-ministertreffen/G7-Artikel.html