Mehr bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen, Studierende und Auszubildende schaffen

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Wohnen , Datum: 04.10.2022

"Junges Wohnen" – eine Investition in die Zukunft unseres Landes

Am 30. September 2022 fand im Bundesbauministerium ein Workshop "Junges Wohnen" statt. Unter Leitung von Herrn Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger erfolgte ein intensiver Erfahrungsaustausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Ländern Hamburg und Nordrhein Westfalen, des Deutschen Studentenwerks, privaten Wohnheimbetreibern, des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, von Gewerkschaften, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und Vertretern des Studentendorfs Schlachtensee. Im Zentrum standen Fragen des aktuellen Wohnraumbedarfs sowie der Förderpraxis und ihrer Auswirkungen.

Es bestand Einvernehmen über die dringlichen und noch wachsenden Wohnraumbedarfe sowohl von Studierenden als auch von Auszubildenden in immer mehr Städten und Regionen. Diesem muss in der Förderpraxis zukünftig noch mehr Rechnung getragen werden. Dabei ist neben dem Neubau von Wohnheimen auch die energetische Modernisierung der Wohnheime von großer Bedeutung.  Damit die Bedarfe gedeckt werden können, sollen die Förderrichtlinien der Länder sowohl für öffentliche als auch für private Bauherren attraktiv gestaltet werden und neben Studierenden auch ausdrücklich die Zielgruppe der Auszubildenden adressieren.

Im Koalitionsvertrag für die 20. Legislaturperiode ist die Schaffung eines Bund-Länderprogramms für studentisches Wohnen, für junges Wohnen und Wohnen für Auszubildende vorgesehen. Dessen Umsetzung erfolgt im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus. Hierfür stellt der Bund den Ländern umfangreiche Finanzhilfen zur Verfügung: in den Jahren von 2022 bis 2026 die Rekordsumme von 14,5 Milliarden Euro. Erstmals wird ein Teil der Fördermittel explizit für den Bereich "Junges Wohnen" zur Verfügung stehen. Bund und Länder werden hierzu bis zum Jahresende die Verwaltungsvereinbarung "Junges Wohnen" auf den Weg bringen.