Downloads
Das Städtebauförderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren wurde im Jahr 2014 von einem externen Gutachterteam im Auftrag des Bundes evaluiert. Der Abschlussbericht zur Zwischenevaluierung beleuchtet den Weg des Zentrenprogramms von seiner Konzeptionierung und Einführung 2008 über die Ausgestaltung in den Bundesländern bis hin zur Umsetzung in den Förderkommunen. Er stellt Ergebnisse und Wirkungen vor dem Hintergrund der Programmziele heraus und leitet Schlussfolgerungen für die weitere Förderung ab.
Der Bericht zeigt, dass sich das Programm bereits in den ersten Jahren gut bewährt hat, um den sich abzeichnenden Funktionsverlusten und den damit einhergehenden städtebaulichen Missständen in den zentralen Bereichen zahlreicher Städte und Gemeinden zu begegnen.
Die Ziele und Instrumente des Programms, wie sie einerseits in der Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung, die jährlich von Bund und Ländern abgeschlossen wird, andererseits in der Programmstrategie umrissen werden, werden durch die Zwischenevaluierung als passgenau und gut geeignet beschrieben.
Der Bericht verdeutlicht zudem, dass als Erfolgsfaktor neben der Förderung baulich‑investiver Maßnahmen Managementansätze an Bedeutung gewinnen, die die Beratung und Aktivierung der Beteiligten und Betroffenen in den Mittelpunkt stellen. Die Kommunen betreten hier trotz der Erfahrungen in anderen Städtebauförderprogrammen, wie der Sozialen Stadt, oftmals Neuland und stellen sich damit einer komplexen und vielschichtigen Aufgabe.
Handlungsbedarf besteht demnach vor allem darin, die Kommunen seitens des Bundes und der Länder gezielt darin zu unterstützen, die städtebaulichen Gesamtmaßnahmen integriert zu planen, die Städtebauförderung im Gebiet zugleich mit weiteren Programmen, Initiativen und so weiter zielgerichtet zu bündeln und in der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Akteuren im Gebiet umzusetzen.
Die zahlreichen Neuaufnahmen bis zum Programmjahr 2014 zeigen zudem den weiterhin hohen Bedarf für das Programm. Während 2013 428 Kommunen mit 477 Maßnahmen teilgenommen haben, haben sich die Zahlen im Programmjahr 2014 auf 490 Kommunen mit 550 Maßnahmen erhöht.
(Stand: April 2015; 124 Seiten)